Jährlich findet am 21. März der internationale Antidiskriminierungstag statt. Am Dienstag, den 19.3.2024, hat unser Antidiskriminierungstag der Mittel- und Erdkinderstufe stattgefunden.

Lange haben wir uns darauf vorbereitet und uns sehr auf den Besuch von Eric Agbo, unseren Paten für “Schule ohne Rassismus—Schule mit Courage” gefreut. Er hat den Tag mit einer eindrucksvollen Rede eröffnet. Die Rede hat neben erschreckende Zahlen und ergreifenden eigenen Rassismuserfahrungen ebenfalls mutmachende Worte enthalten.

Während sich die einen Schüler*innen spielerisch mit den Themen Perspektivwechsel und Ausgrenzung auseinandersetzten, haben die anderen Schüler*innen in drei weiteren Workshops
das Thema Antidiskriminierung erlebt. Die erste Gruppe hat rund um die Schule Erfahrungen mit Rollstühlen und Blindenstöcken gemacht, eine zweite Gruppe hat sich mit dem Film “Schwarzfahren” befasst und selbst einen Film über eigene Diskriminierungserfahrungen gedreht. Das dritte Angebot hat vor allem das Thema Freundschaft und Zusammenhalt künstlerisch dargestellt.

Am Ende kamen noch einmal alle in der Mensa zusammen, um ihre Ergebnisse zu präsentieren. In den Abschlussworten von Eric Agbo betonte er, dass er sehr beeindruckt von der Haltung unserer Schüler*innen sei und daher positiv in eine Zukunft unserer “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” blicke.

Allen Grundstufenklassen haben wir als Überraschung ein kleines Geschenk zu der Thematik „ich bin wie du – ich bin anders als du“ vorbeigebracht.

Wir sagen danke an alle, die zu diesem berührenden Tag beigetragen und gezeigt haben, wie mutig sie sind, von ihren eigenen Diskriminierungserfahrungen zu berichten!

Luciene

Im Rahmen der Elternschule findet jedes Jahr ein Vortrag von Andrea Hoppe und Heike Häusler statt. Die geballte Erfahrung und das Wissen über Montessori und ihre Pädagogik machen den Abend zu einem Pflichttermin für alle Eltern der Schulfamilie.

Beim Vortrag am 30. Januar 2024 stand die Freiarbeit im Fokus des Vortrags und die Frage, wie „frei“ diese Freiarbeit wirklich ist.

Mit viel Humor und Witz brachten die Beiden die Ideen Montessoris und den Klassenalltag in Einklang. Mittels Materialien wie dem Rosa Turm und dem Schwarzen Band wurden Lerntheorien erlebbar gemacht.

Auch die Begleitung eines Montessori-Kindes als Eltern kam nicht zu kurz. Und während der Grundsatz gilt: „Montessori endet nicht an der Schultüre“, wurde ein weiteres Mal klar, dass zu Hause nicht die Materialien von Bedeutung sind, sondern die innere Einstellung.

So gilt es, dem Kind zu vertrauen, dass es seinem inneren Bauplan folgt, und es nicht mit einem gleichaltrigen Kind aus der Regelschule zu vergleichen. Statt Lernheftchen aus dem Buchhandel hilft ein Gespräch mit der Lehrkraft.

Ein kleines Quiz zum Ende des Vortrags in Kleingruppen läutete den Austausch untereinander und die Fragerunde ein. Viele Fragen drehten sich hier um den Schuleinstieg in der erste Klasse und das Konzept der Klassenmischung.

Eindruck vom Vortragsabend am 30.01.2024