Ein wichtiger Leitsatz der Montessori-Pädagogik lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun“. Dementsprechend verbringen die Kinder den größten Teil des Schultags mit der sogenannten „Freiarbeit“. In der Freiarbeit beschäftigen sich die Kinder selbstständig mit dem von ihnen gewählten Montessori-Material. Die Pädagog*innen zeigen in Darbietungen die Handhabung des Materials und begleiten die Kinder bei ihrer Arbeit. Die Umgebung gibt Anregung und ist so strukturiert, dass es dem Kind möglich ist, selbstständig und weitgehend unabhängig vom Erwachsenen zu lernen. Die Beobachtung ist hierbei eine zentrale Aufgabe der Pädagog*innen.

Die Freiarbeit wird ergänzt durch die Zeit im Kreis, in der die Kinder einer Klasse z. B. gemeinsam diskutieren oder Referate halten, sowie durch gezielte Lernangebote wie Englisch, Sport, Werken, Kunst, Musik oder Religion, die in gebundenen, klassenübergreifenden Unterrichtseinheiten stattfinden.

Nein. Der Lernfortschritt der Kinder wird aufmerksam beobachtet und laufend dokumentiert. Sollte ein Kind tatsächlich einen bestimmten Bereich (z. B. Lesen oder Rechnen) über längere Zeit vollständig meiden, werden die Pädagog*innen entsprechend intervenieren, denn es gibt immer einen Grund für ein Vermeidungsverhalten.

Durch das Angebot an Lernmaterialien in der vorbereiteten Umgebung hat die Lehrkraft die Möglichkeit, bestimmte Interessen zu wecken und Lern- und Entwicklungsfortschritte zu initiieren. An unserer Schule ist es möglich, individuell auf die Schüler*innen einzugehen und sie in ihrer Entwicklung gezielt zu begleiten. Alle Kinder wollen lernen.

Dabei darf man aber als Erwachsener nie vergessen: was genau wichtige Bereiche des Lernens und der Entwicklung sind, entscheidet jeder Mensch – und damit auch jedes Kind – für sich selbst.

Da wir die Möglichkeit haben, jedes Kind individuell entsprechend seiner Fähigkeiten bei seiner Entwicklung zu begleiten, können wir diese Frage verneinen.

Unsere Erfahrungen haben aber gezeigt, dass es schwierig für die Kinder werden kann, wenn die Familie nicht hinter unserem Konzept steht. Auch zuhause muss Wert auf Eigenständigkeit und Offenheit für Fehler gelegt werden.

Kinder, die durch schwere körperliche Behinderungen so stark eingeschränkt sind, dass ein selbsttätiges, begreifendes und handelndes Lernen selbst mit einer Schulbegleitung unmöglich wird, können an unserem Schulalltag leider nicht teilnehmen.

Regelmäßige Hausaufgaben gibt es erst ab der neunten Klasse.

Durch Hausaufgaben wird Wissen nicht mehr verankert als durch Arbeiten in der Schule. Im Gegensatz zur Regelschule sind bei uns die Schüler*innen nur selten in einem passiven Stadium des Zuhörens, sondern erarbeiten sich ihr Wissen selbst. Durch diese intensive, eigene Auseinandersetzung mit Themen wird Wissen stark verankert.

Selbstverständlich dürfen die Kinder sich auch zu Hause mit schulischen Inhalten beschäftigen. In Einzelfällen stimmen Schüler*innen und Lehrkräfte auch ein individuelles häusliches Übungsprogramm ab.

 

Durch Hausaufgaben wird Wissen nicht mehr verankert, als durch Arbeiten in der Schule. Im Gegensatz zur Regelschule sind bei uns die Schüler*innen nur selten in einem passiven Stadium des Zuhörens, sondern erarbeiten sich ihr Wissen selbst. Durch diese intensive, eigene Auseinandersetzung mit Themen wird Wissen sehr stark verankert. Die Möglichkeit dazu besteht jeden Tag in der Schule.

Generell sind wir offen für alle Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen und Besonderheiten. Kinder mit Förderbedarf werden zusätzlich durch eine Schulbegleitung begleitet. Es stehen nur begrenzte Plätze zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie hier.