Grundsätzlich ja. Die Montessori-Schule deckt als Minimalvoraussetzung die Lerninhalte des vom bayerischen Kultusministerium festgelegten Lehrplans ab, hält sich dabei aber nicht an die in Regelschulen üblichen starren Zeitabläufe. Das heißt z. B. in der Grundschule, dass den Kindern in den vier Jahren alle Inhalte angeboten werden, die an der Regelschule vorgesehen sind – das bedeutet aber nicht, dass der Wissensstand zu einem bestimmten Zeitpunkt, etwa am Ende der zweiten Jahrgangsstufe, identisch sein wird. Wir gehen davon aus, dass jedes Kind ein „Lernzeitfenster“ (eine sensible Phase) hat, in dem es offen für bestimmte Inhalte ist. Aus diesem Grund, macht es keinen Sinn, Lerninhalte jahrgangsbezogen anzubieten.

Zudem eignen sich unsere Schüler*innen Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Eigenständigkeit, Selbstreflexion oder Redekompetenz an, welche die Regelschule nur wenig vermittelt. Unsere Schule mit dem Lehrplan zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr – sogar während der ganzen Schulzeit – zu vergleichen, kann nie erfüllend sein. Denn die Zeit für die Persönlichkeitsentfaltung jedes und jeder einzelnen und die vielen Themen, die einem Menschen begegnen und die er als wichtig erachtet, muss man ihm zugestehen.

Außerdem beschränkt sich die Schule nicht auf den Stoff des Lehrplans. Es gibt zahlreiche zusätzliche Angebote im musischen, sprachlichen und naturwissenschaftlichen Bereich, z. B. Englisch ab der 1. Jahrgangsstufe, Französisch und Spanisch im Rahmen unserer Offenen Ganztagsschule ab der 6.Klasse.

Noten gibt es an unserer Montessori-Schule grundsätzlich nicht. Die Pädagog*innen beobachten und dokumentieren aber die Lernfortschritte jedes Kindes in der Klasse sehr genau. Daraus entstehen zum Halbjahr ausführliche Wortgutachten und zum Schuljahresende detaillierte und differenzierte „Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess“ (so genannte IzEL), die den Kindern anstelle traditioneller Zeugnisse mit Noten mitgegeben werden. Außerdem werden die Kinder schon ab der ersten Klasse dazu angehalten, gemeinsam mit den Pädagog*innen ihre Arbeit zu reflektieren und sich Ziele zu setzen.

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Unsere Schulabschlüsse (erfolgreicher Hauptschulabschluss oder Qualifizierender Hauptschulabschluss nach der neunten Klasse und der Mittlere Schulabschluss nach der zehnten Klasse) sind staatlich anerkannt und werden in Kooperation mit unseren staatlichen Partnerschulen absolviert.

Die Schüler*innen nehmen an den staatlichen Prüfungen als Externe teil, d. h. dass sie die Prüfungen ohne Vornoten (Jahresfortgangsnoten) bestehen müssen. Aus Erfahrung können wir sagen, dass unsere Schüler*innen diese Herausforderung in der Regel sehr gut bewältigen.

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Unsere Erfahrungen der letzten Jahre zeigen uns, dass Schüler*innen, die uns nach der zehnten Klasse verlassen, hauptsächlich an weiterführende Schulen gehen. 78% der letzten sieben Abschlussjahrgänge hatten den dafür notwendigen Notendurchschnitt. FOS, Montessori-FOS oder die Übergangsklasse des Gymnasiums sind mögliche Wege.

Wer uns mit den entsprechenden kognitiven Fähigkeiten verlässt, wird seinen/ihren Weg entsprechend weitergehen, wenn er/sie das will.

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